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Skoliosebehandlung nach Lehnert-Schroth

Skoliosebehandlung nach Katharina Schroth

Was bedeutet 3-dimensionale Skoliosebehandlung?
Bei einer Skoliose ist die Wirbelsäule in allen 3 Bewegungsebenen verformt. Die Therapeutin klärt ihre kleinen und großen Patienten über die Veränderungen im Körper auf. Sie gibt ihren Patienten Erklärungen, damit sie sich besser vorstellen können, was sie für ihren Körper tun können, damit sich die Aufrichtung der Wirbelsäule verbessert.

Wie begann alles?
Katharina Schroth (19894-1985) hatte in ihrer Jugend selbst eine Skoliose. Sie litt unter der Deformierung ihres Körpers. Ein orthopädischer Stützapparat konnte nicht den gewünschten Erfolg bringen. Für ihr Leiden gab es damals noch keine entsprechende Behandlungsmethode. Ein Gummiball mit einer Delle, die durch Luft herausgedrückt werden konnte, brachte die Idee und festigte den Entschluss, nach diesem Prinzip ihren Körper zu verändern.
Durch die Skoliose bildet sich je nach Schwere der Skoliose ein sogenannter Rippenbuckel heraus. Mittels ihre gezielte Atmung in die eingesunkene Seite flachte sich ihr Rippenbuckel ab. Sie erkannte, dass der sogenannte Rippenbuckel durch verdrehte Rippen entstanden ist.

Was beinhaltet das Therapiekonzept?
Das Therapiekonzept beinhaltet:

  • eine aktive Haltungskorrektur von Wirbelsäule und Brustkorb unter Skoliosebehandlung nach Lehnert-SchrothBerücksichtigung aller vorhandenen Krümmungen. Die aktive Aufrichtung kann mit und ohne Geräte erfolgen. Die Haltungskorrektur beinhaltet sowohl die Seitenkorrekturen sowie die Korrekturen von vorne und von hinten. Dies erfolgt bis zu einer sogenannten Überkorrektur.

  • Veränderungen des Haltungsgefühls durch selbstständige Wiederholung der Haltungskorrektur und durch Spannung der Haltungsmuskulatur in optimaler Korrektur.
  • Gezielte und gelenkte Atemtechniken.

Was können Patienten mit einer operativ versteiften Wirbelsäule tun?
Patienten nach einer Wirbelsäulenversteifungs-Operation denken, dass sie nun keine krankengymnastischen Übungen mehr brauchen. Dies ist oft ein Irrtum. Der nicht-fusionierte Wirbelsäulenabschnitt und die dazugehörigen Rumpfabschnitte, können bei ungünstiger Haltung wieder in das Skoliosemuster abgleiten. Im Bewusstsein der Patienten bestehen oft die alten Haltungs- und Bewegungsmuster weiter. Sie sind nicht durch die Operation korrigiert. Deshalb ist es wichtig, dass die Patienten spezifische Übungen lernen, die die Haltung korrigieren und sie vor neuen Beschwerden bewahren.
Natürlich darf der versteifte Wirbelsäulenabschnitt nicht mobilisiert werden. Trotzdem ist es wichtig, Übungen zur Haltungskontrolle durchzuführen, um die nichtfusionierten Abschnitte zu stabilisieren.

Welche Indikationen gibt es:

  • Skoliosen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
  • Morbus Scheuermann (Adoleszentenkyphose) Dies ist eine im Jugendalter auftretende Wachstumsstörung der Wirbelsäule mit Rundrücken.
  • Morbus Bechterew Dies ist eine entzündliche Systemerkrankung der Wirbelsäule
  • Korsett-Schulungen bei Jugendlichen
  • Degenerative WS-Erkrankungen unter Einbeziehung von Bandscheibenvorfällen
  • Präoperative Mobilisation

Weitere Infomationen unter:
KATHARINA-SCHROTH-KLINIK BAD SOBERNHEIM